Einer alten – aber viel zu selten gelebten – Tradition folgend, feierten die Jäger aus dem Jagdrevier Oedt heuer am 12. November zu Ehren des hl. Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger, und zum Gedenken an die verstorbenen Oedter Waidkameraden der letzten 30 Jahre eine heilige Messe. Die wunderschön jagdlich dekorierte Reitinger Kapelle bot dafür den stilvollen Rahmen.

Die Messe, an der neben den Oedter Jägern auch zahlreiche Waidkameraden aus den benachbarten Jagdgebieten und viele Menschen aus Reiting teilnahmen, wurde von Dechant Friedrich Weingartmann zelebriert. Dechant Weingartmann ging in seiner Predigt nicht nur auf das Leben und Wirken des hl. Hubertus ein, sondern spannte auch einen Bogen zur Bedeutung der Jagd in der heutigen Zeit und wies auf die Wichtigkeit dieser Tätigkeit zur Erhaltung und Sicherung von Gottes Schöpfung hin.

Die Jagdhornbläsergruppe des Steirischen Jagdschutzvereines, Zweigstelle Feldbach – Fehring, sorgte unter der Leitung von Hornmeister Walter Maier mit ihrer Darbietung der Steirischen Jägermesse nach Ceskutti für eine äußerst würdevolle und ergreifende musikalische Umrahmung.

Entsprechend der jagdlichen Tradition wurde nach dem Schlusssegen von den Oedter Jägern gesegnetes Brot und Salz gereicht. Die anschließende Einladung zur Agape vor der Kapelle mit frisch gebackenem Brot und Aufstrichen, sowie Tee, Glühwein und Wein wurde von den Besuchern gerne angenommen.

Die Jäger und Jagdhornbläser selbst ließen den Abend sodann bei einem gemütlichen Beisammensein beim Naturweingut Hutter in Reiting ausklingen.

Die Hubertusjagd der Oedter Jäger, die ursprünglich auch am Tag der Hubertusmesse geplant war, fand aufgrund der Witterungsbedingungen am darauffolgenden Tag statt. Die vielen durchwegs positiven Rückmeldungen anlässlich dieser Jagd erfüllten die Oedter Jäger mit Stolz und bestärkten sie in ihrem Bemühen, derartige Traditionen hochzuhalten und nicht verkümmern zu lassen.