Die südoststeirischen Jägerinnen und Jäger gedachten am 03. November in der Feldbacher Stadtpfarrkirche des Heiligen Hubertus.

Mutig, ehrenhaft und von großem Charakter – so soll er gewesen sein – der Heilige Hubertus, bis seine Frau bei der Geburt des ersten Sohnes verstarb. Er begann ein maßloses Leben zu führen, ertränkte seine Sorgen in Alkohol und suchte jahrelang Ablenkung auf der Jagd. Als ihm eines Tages ein kapitaler, weißer Hirsch begegnete und er diesen tagelang verfolgt, erschien ihm mitten im Geweih des prächtigen Hirsches ein Kreuz und er vernimmt, so die Legende, die mahnende Stimme Gottes: „Hubertus, warum jagst du nur deinem Vergnügen nach und vertust die wertvollste Zeit deines Lebens.“

Tief betroffen kehrt er um, ändert sein Leben erneut und stellt sich in den Dienst seiner Mitmenschen. Im Jahr 700 wir er schließlich sogar zum Bischof von Maastricht geweiht. Beinahe drei Jahrhunderte später wird er zum Schutzpatron der Jägerinnen und Jäger und mahnt durch seine Geschichte, die Heiligkeit des Lebens zu ehren und sorgsam mit unserer Zeit auf Erden umzugehen.

Für Jägerinnen und Jäger, erzählt der Obmann des Jagdschutzvereins Feldbach-Fehring Dieter Hutter, sei die Legende des Heiligen Hubertus deshalb so wichtig, weil sie aufzeige, was in der modernen Jagd selbstverständlich geworden ist: die Erfurcht vor dem Leben und eine aktive Pflege der Kulturlandschaft, um einen artenreichen und gesunden Wildbestand in einem nachhaltigen Ökosystem zu garantieren.

Der Bezirksjagdausschuss organisierte mit Unterstützung der südoststeirischen Zweigvereine des Steirischen Jagdschutzvereines eine Hubertusmesse, die ein würdiges Gedenken für diese Botschaft ermöglichte. Mit den Klängen der Jungsteirer-Kapelle der Stadt Feldbach zogen mehr als 100 Jägerinnen und Jäger in die Stadtpfarrkirche ein, um gemeinsam mit Stadtpfarrer Friedrich Weingartmann die Heilige Messe zu feiern. Umrahmt wurde die Messe von den Jagdhornbläsern Feldbach-Fehring, dem Ensemble Vocativ und den Blechbläsern Trautmannsdorf, die zu einer würdevollen und feirlichen Stimmung maßgeblich beitrugen. Einen geselligen Ausklang fand die Hubertusmesse am neugestalteten Kirchplatz mit einer kleinen Agape.