Wildbrethygiene und lebensmittelgerechte Versorgung von erlegtem Wild gehören zur weidgerechten Jagd genauso wie das richtige Ansprechen und der saubere Schuss. Geradezu vorbildhaft umgesetzt wurde dies von der Jagdgesellschaft Auersbach. Werner Kowander hat in Eigenregie und auf eigene Kosten eine Wildaufbruch und -sammelstelle geplant und errichtet, die es verdient, nachgebaut zu werden.

Die Wildaufbruch und -sammelstelle wurde im Hinblick auf die leichtere Pflege und Reinigung im Außenbereich unter einem Vordach errichtet und besteht zur Gänze aus Nirosta. Die Wanne verfügt über einen Ablaufrost, sodass austretender Schweiß direkt ablaufen kann – damit bildet sich keine Staunässe und kein Geruch.

Der Galgen mit elektrischem Aufzug erleichtert das Arbeiten und sorgt für ein stabiles Hängen und sicheres Aufbrechen des Wildkörpers. Die beleuchtete Anlage ermöglicht auch die Versorgung bei Dunkelheit.

Nach getaner Arbeit kann das Blech einfach mit dem vorinstallierten Schlauch abgespritzt werden; da keine Fugen oder Ritzen vorhanden sind, erübrigt sich aufwendiges Reinigen.

Direkt an die Aufbruchstelle angebaut ist ein Holzverschlag mit einem Kühlschrank für 4 Stück Rehwild oder 2 Stück Schwarzwild, in dem das hygiensch aufgebrochene Wild bis zur weiteren Verwendung gelagert werden kann.

Auch dieser Kühlschrank verfügt über einen Schmutzwasserablauf in die Niro-Wanne und kann mit dem Schlauch einfach abgespritzt werden.

Diese Wildaufbruch  und -sammelstelle ist aus Sicht der Wildbrethygiene nicht nur eine tolle Idee – sie wurde auch handwerklich perfekt umgesetzt. Nachmachen ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.